Sonntag, 29. Juni 2014

29.06. in Russland auf der Straße

Nachdem ich mich bei der Wolga-Überfahrt so geärgert habe, dass ich keine Bilder machen konnte, bin ich vorgestern dazu übergegangen, mir die Kamera in den Schoß zu legen und während der Fahrt einhändig "blind" aus dem Handgelenk durch die Frontscheibe zu knipsen. Dabei sind ein paar brauchbare Fotos entstanden, die einen Eindruck von den russischen Straßen vermitteln ...

zB von den Schlaglöchern ...
... den Baustellen ...
Stau
... der Landschaft ...
 
... den anderen Autofahrern ...
umgekippter LKW
... und überhaupt ...

Für die Bedenkenträger kann ich nur noch mal wiederholen, dass es kein Hexenwerk ist, hier zu reisen und sich zurecht zu finden. Viele haben mich vor Verkehrskontrollen geldgieriger Polizisten gewarnt etc., aber ich bin tatsächlich nicht ein einziges Mal angehalten worden! Habe zwar entlang der Straße immer wieder mal Kontrollen gesehen, aber die haben sich überhaupt nicht für mich interessiert.

29.06. Byngi - ich hab es geschafft!! :)

Yeah, ich habe mein Ziel erreicht.

Ich sitze bei Stefan und Olga am Esstisch und freue mich, wieder Internetzugang zu haben.

Heute abend bin ich, grinsend wie ein Honigkuchenpferd, nach Byngi reingefahren.

Das Haus von Olga und Stefan habe ich auch schnell gefunden, unverkennbar mit dem Bremer T4 davor. Ich bin sehr herzlich willkommen geheißen worden, bin frisch ge"duscht" (Banja), satt gegessen und einfach nur richtig froh und stolz, dass ich es wirklich geschafft habe. Und mal ehrlich, es war ja im Nachhinein nicht besonders schwer oder herausfordernd.
Ich hätte es aber nicht hingekriegt ohne
- mein treues Auto, das mich so zuverlässig und ohne Murren sicher bis hierher gebracht hat. Dafür liebe ich ihn jetzt noch mehr!
- mein Navi, das mich jederzeit akkurat durch die verzwicktesten Straßenführungen geleitet hat (kostenlose Nokia-Navigation vom N8 - bin echt zufrieden!!)

Schon kurz hinter Perm hat mein kleiner Kilometerzähler zum dritten Mal genullt - ich bin also jetzt schon weit über 3000km gefahren.

Mittags habe ich einen Zwischenstopp in Kungur eingelegt, um dort die beeindruckenden Eishöhlen zu besuchen.

Ich habe eine Führung mitgemacht, die komplett auf russisch war, darum habe ich eigentlich nichts verstanden, aber fand es dennoch toll, durch das Höhlensystem zu laufen, in dem z.T. Minusgrade herrschen und entsprechende Eis-Stalagmiten und -stalagtiten einen unwirklichen Anblick bieten.





Sehr gestaunt habe ich auch über das kristallklare Wasser der unterirdischen Seen.

Am Nachmittag habe ich eine Kaffeepause abseits der Schnellstraße am See gemacht.

Anschließend bin ich bis Byngi durchgefahren.