Der heutige Tag war geprägt vom schönen Anblick Baschkortostans. Und ich wusste zuvor nicht mal, dass es das gibt.
Baschkortostan ist eine autonome Teilrepublik Russlands und, wie ich finde, mit ganz toller, sanft hügeliger Wiesenlandschaft.
Die Wildblumen sprießen verschwenderisch und in leuchtenden Farben, Baumgruppen und einzelne Büsche geben den saftigen grasbewachsenen Hängen dunkle Struktur, und ich kann vom Auto aus die Schatten einzelner Schönwetterwolken über die weite Natur ziehen sehen.
Dabei ist hier längst nicht alles wild und ursprünglich, im Gegenteil: Immer wieder tauchen offenbar landwirtschaftlich genutzte Flächen und kleine oder größere Siedlungen auf, passen aber ganz wunderbar in das malerische Gesamtbild.
Ich habe keine Lust, wieder über 700 km am Stück zu fahren. Samara kann bis morgen warten.
Neben Oktjabrski sah ich von der Straße aus Wasser und bog einfach ab.
Alle Badestellen sind fest in russischer Hand. Ich hab mich einfach irgendwo dazu gepflanzt, und da der Sonntag zu Ende geht, wird es leerer.
Nebenan ist noch ein abendliches Angeln und Grillen im Gange, aber ich hoffe, heute Nacht habe ich hier meine Ruhe.
Das Wasser ist jedenfalls angenehm erfrischend nach der heutigen Hitze.
Ich habe keine Ahnung, wie spät es hier ist, aber da ich ja schon wieder Richtung Western unterwegs bin, sind es bestimmt nicht mehr die 4 Stunden Zeitunterschied, die es in Byngi waren.